Eine besondere Stellung im Deutschen Olympischen Sportbund haben die Makkabi-Sportvereine. Darunter versteht man jüdische Sportvereine, die der Makkabi Weltunion, einem jüdischen Weltsportverband angehören. Die Makkabi Deutschland wurde in den 20er Jahren des 20. Jahrhunderts gegründet, von den Nationalsozialisten verboten aber nach dem Ende des Hitler-Regimes wieder neu ins Leben gerufen. Die ersten Vereine entstanden in Köln und Berlin. 1961 wurde der SC Maccabi Düsseldorf gegründet und schon 1950 hatte die Makkabiade stattgefunden. 1965 kam es dann zur (Wieder)Gründung von Makkabi Deutschland, zu dessen Feier der Vorsitzende der jüdischen Gemeinde Berlins, Heinz Galinski und der Präsident des Deutschen Olympischen Komitees, Willy Daume kamen.
Heute zählen die deutsch-jüdischen Sportvereine etwa 4000 Mitglieder, jährlich wird eine Meisterschaft ausgetragen. Der größte Makkabi Verein in Deutschland ist in Frankfurt, seine 1200 Mitglieder machen fast die Viertel des alle Mitglieder in der BRD aus. Insgesamt gibt es 38 Vereine in Deutschland, in allen Ländern außer dem Saarland und Thüringen. Die deutsche Mannschaft nimmt auch an den europäischen Turnieren und den Weltmeisterschaften teil, mit zum Teil beeindruckenden Ergebnissen. 2003 wurde der dritte Platz im Medaillenspiegel belegt, was der bislang größte Erfolg der deutsch-˙jüdischen Sportler bei internationalen Veranstaltungen war.